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Arbeitsweise einer Enthärtungsanlage

Arbeitsweise einer Enthärtungsanlage

In Brunnen- und Quellwässern sind sogenannte Härtebildner vorhanden, die aus dem Gestein herausgelöst wurden. Als Maßstab für die Wasserhärte wurde im deutschen Sprachraum 1° dH (1 Grad deutsche Härte) eingeführt. Man bezeichnet ein Wasser mit

  • 0 - 6 Grad dH als weich,
  • 6 - 12 Grad dH als mäßig hart,
  • 12 - 18 Grad dH als hart und
  • 18 Grad dH und darüber hinaus als sehr hart.
Arbeitsweise einer Enthärtungsanlage

Im Gewerbe und in der Industrie, aber auch im Haushaltsbereich, müssen die Leitungsnetze und die mit Wasser in Berührung kommenden Geräte und Anlagen vor der als „Kalkstein“ ausfallenden Härte geschützt werden. Das geschieht heute fast ausnahmslos durch sogenannte Enthärtungsanlagen, die dem Rohwasser die Härtebildner entziehen und im Austausch dafür mit unschädliche Natriumionen ersetzen. Dieser Prozess wird von sogenannten Ionentauschermedien durchgeführt.
Die Ionenaustauschermasse in den Druckbehältern von Enthärtungsanlagen besteht aus Kunstharzkügelchen von 0,3 bis 1,2 mm Durchmesser, deren poröse Struktur eine sehr große, austauschaktive Oberfläche aufweist.

Die Aufnahmefähigkeit der Ionenaustauschermasse für die dem Rohwasser zu entziehende Härtebildner ist natürlich begrenzt. Ist die Kapazität nach Durchfluss einer bestimmten Wassermenge erschöpft, muss eine Regeneration mit Kochsalzlösung durchgeführt werden, wobei die Ionenaustauschermasse erneut mit Natriumionen aufgeladen wird. Die vorher abgelagerten Härtebildner fließen während dieses Vorganges mit dem Regenerationswasser in die Kanalisation ab.

Dieser Vorgang ist beliebig oft wiederholbar. Nach jeder Regeneration steht erneut eine bestimmte Austauschkapazität zur Verfügung, die man in Kubikmeter x Grad deutscher Härte ausdrückt. Im normalen Sprachgebrauch wird aber auch oft die Weichwassermenge, die einer Anlage zwischen zwei Regenerationen entnommen werden kann, als Kapazität bezeichnet, wobei jedoch die Rohwasserhärte angegeben werden muss.

Die Kapazität einer Anlage hängt außer von der Qualität und Menge der Ionenaustauschermasse, auch von der Art der Besalzung ab, das heisst, von der Menge Kochsalz, die je Liter Ionenaustauscher bei der Regeneration verbraucht wird.

Man unterscheidet zwischen Spar- und Vollbesalzung. Ab einer Besalzungsmenge von etwa 240 g/l Austauscher ist Vollbesalzung gegeben, um hier eine möglich effektive und kostengünstige Anlage anzubieten legen wir die Anlagen meist für Sparbesalzung aus. Dies garantiert niedrige, laufende Kosten.

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